Markterkundungsreise: Leichtbau-Tech-Talk in Südkorea

Leichtbau boomt. Die Nachfrage nach Konzepten, Lösungen und Technologien steigt weltweit signifikant. Insbesondere der südkoreanische Markt entwickelt hier eine besondere Dynamik. Damit auch deutsche Unternehmen davon profitieren, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit dem Verbundprojekt 'Leichtbau Südkorea' ein umfassendes Förderprogramm mit einer Laufzeit von zwei Jahren aufgesetzt. Von Anfang an dabei ist auch Weber Fibertech. "Das Verbundprojekt Leichtbau Südkorea ist für uns eine ideale Plattform, um einen spannenden Markt kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen", begründet Friedbert Schmitt, Geschäftsführer von Weber Fibertech, das Engagement seines Unternehmens.
 
Besuch bei Herstellern und Zulieferern aus Leichtbau, Luftfahrt und Automotive
Nach ersten Workshops zur Einführung samt fundierter Zielmarktanalysen bis hin zu individueller Beratung seit Ende 2021 stand Mitte Juli eine einwöchige Markterkundungsreise nach Südkorea an. Neben Schmitt reisten auch Vertreter der Airbus-Tochter CTC, von Mehler Texnologies, Spezialist für technische Textilien, oder des schwäbischen Maschinenbauers Trumpf und anderen Unternehmen nach Seoul. Auf dem Programm stand der Besuch der deutschen Delegation bei rund zehn Herstellern und Zulieferern aus Branchen wie Leichtbau, Luftfahrt oder Automotive. Dazu zählten der südkoreanische Automobilkonzern Hyundai, zu dem auch Kia gehört, die nationale Fluggesellschaft Korean Air oder auch die südkoreanische Niederlassung des deutschen Chemieriesen BASF.
 
Tech-Talk auf hohem Niveau
Intensive Gespräche und echten Tech-Talk auf hohem Niveau gab es auch bei Treffen mit Vertretern verschiedener Technologiezentren und -institute. Interessante Einblicke in seine Arbeit bot etwa das Korea Automotive Technology Institute (KATECH), das die heimische Automobilindustrie etwa im Bereich Forschung & Entwicklung unterstützt. Eingeladen hatte auch das Korea Institute of Industrial Technology (KITECH), ein Forschungsinstitut der südkoreanischen Regierung mit der Aufgabe, die Entwicklung von Technologien für die Industrie voranzutreiben, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen zu fördern.
 
Individuelle Möglichkeiten und Bedürfnisse
Friedbert Schmitt zieht ein positives Fazit seiner Reise: "Das war alles sehr interessant und toll organisiert", sagt Schmitt, "vollgepackt mit Unternehmensbesuchen und Business-Treffen, bei denen wir erste Kontakte knüpfen konnten." Manche Gespräche gingen auch schon weit darüber hinaus, wurden schon sehr konkret, "da ging es dann schon um individuelle Möglichkeiten und Bedürfnisse", ergänzt der Geschäftsführer. Eine weitere Reise soll im November folgen. Schmitt ist zuversichtlich, "dass wir dann schon das eine oder andere Projekt auf den Weg bringen können." Im April 2023 stehen dann noch ein Gegenbesuch einer südkoreanischen Delegation in Deutschland an, außerdem sind für kommendes Jahr noch einige Messen und Symposien geplant. Im November schließlich ist Schluss.

Leichtbau on tour: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Markterkundungsreise im Rahmen des Verbundprojekts Leichtbau Südkorea versammeln sich zum obligatorischen Gruppenbild. (Credit: Leichtbau Südkorea/SBS)

Leichtbau on tour: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Markterkundungsreise im Rahmen des Verbundprojekts Leichtbau Südkorea versammeln sich zum obligatorischen Gruppenbild. (Credit: Leichtbau Südkorea/SBS)